von Akkon Hochschule
(Kommentare: 0)

Veranstaltungsrückblick: Wissenschaftliches Symposium "Fotografieverhalten und störendes Zuschauen"

Am 27. November 2023 fand das wissenschaftliche Symposium "Fotografieverhalten und störendes Zuschauen" an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften statt, das sowohl vor Ort als auch online durchgeführt wurde. Mit interessanten Vorträgen und Diskussionen zu strafrechtlichen, notfallpsychologischen, medienwissenschaftlichen und rettungsdienstlichen Aspekten wurde das Thema interdisziplinär betrachtet. Zudem wurden spannende Ergebnisse aus der Studie des Projektes „Gaffen tötet“ präsentiert.

Das Forschungsprojekt „Gaffen tötet“, das darauf aufmerksam macht, wie gefährlich ein vermeintlich harmloses Zusehen oder ein „schnelles Foto“ an Einsatzorten sein kann, ist in Kürze abgeschlossen. Die Akkon Hochschule hat die Kampagne mit einer wissenschaftlichen Untersuchung über 12 Monate hinweg begleitet. Aus diesem Anlass hat das Projektteam der Akkon Hochschule zum wissenschaftlichen Symposium „Fotografieverhalten und störendes Zuschauen“ eingeladen.

Das Symposium begann mit einer Begrüßung von Prof. Dr. Andreas M. Bock, dem Präsidenten der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften.

Die Vielfalt der Themen und Fachrichtungen wurde durch die verschiedenen Vorträge verdeutlicht:

  • Dr. Maria Schreiber, von der Abteilung Mediennutzung und Digitale Kulturen an der Universität Salzburg, präsentierte spannende Einblicke aus der Perspektive der Medienwissenschaft mit dem Vortrag „Ubiquitäre Fotografie – Smartphones und visuelle Praktiken“.
  • Aus der Perspektive des Rettungsdienstes sprach Dennis Wengenroth B.Sc. von der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften zum Thema „Rettende fotografieren an Einsatzorten – immer aus dienstlichen Gründen? Eine empirische Untersuchung“.
  • Prof. Dr. Lucian Krawczyk von der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) in Berlin beleuchtete in seinem Vortrag „Effektive Bekämpfung von Gaffern mit den Mitteln des Strafrechts? Die strafrechtliche Erfassung der Behinderung von Rettungskräften und der Verletzung von Persönlichkeitsrechten von Unfallopfern aus der Perspektive aus der Rechtswissenschaft“.
  • Im darauffolgenden Vortrag präsentierte Prof. Dr. Marisa Przyrembel von der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften unter dem Titel „Gefangen in der Situation – Neue Erkenntnisse zu störendem Zuschauen bei Notfalleinsätzen durch die ‘Gaffen tötet’-Initiative“ aktuelle Ergebnisse aus der Studie.
  • Abschließend sprach Prof. Dr. Harald Karutz, Professor für Psychosoziales Krisenmanagement an der Medical School Hamburg (MSH), aus der Perspektive des psychosozialen Krisenmanagements über „Zuschauendes Verhalten an Unglücksorten: Ursachen und Lösungsansätze für ein komplexes Phänomen“.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden eine Plattform für anregende Diskussionen und den Austausch von Erkenntnissen aus verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen. Das Symposium zeigte eindrucksvoll die Komplexität des Themas "Fotografieverhalten und störendes Zuschauen" und verdeutlichte die Notwendigkeit einer interdisziplinären Herangehensweise zur Entwicklung effektiver Lösungen für dieses Problem.

Zurück

Die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin