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Philosophie trifft Klimawandel

Erste Philosophical Lounge in der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften warf ethischen Blick auf den Umweltschutz

 

Zahlreiche Interessierte kamen, hörten und diskutieren mit bei der ersten Philosophical Lounge Ende November am UNESCO-Welttag der Philosophie in der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften. Unter dem Motto „Moralischer Fußabdruck“ ging es um Klimawandel und Umweltschutz aus ethischer Perspektive. Angeregte Diskussionen in der Berliner Hochschule machten einmal mehr deutlich, dass die Philosophie auch in der angewandten Wissenschaft eine wichtige Rolle spielt.

Spannende Impulse zum Thema gab es von den Gästen auf dem Podium: Prof. Dr. Frieder Otto Wolf (Präsident der Humanistischen Akademie Deutschlands), Bodo von Borries (Leiter des Bereiches Humanitäre Hilfe, Frieden und Teilhabe aller des Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V.) sowie Prof. Dr. Andreas Bock (Professor für Politikwissenschaft an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften) referierten über den Einfluss der Menschen auf das Klima und die daraus resultierenden Folgen im Kontext sozialer Hilfen.

Vom Konzept des Utilitarismus bis zur Bewegung Fridays for Future, über Herrschaftsverhältnisse und Generationengerechtigkeit oder die individuelle versus staatliche Verantwortung: Im anschließenden Podiums- und Publikumsgespräch wurden große Fragen aufgeworfen, philosophische Ansätze auf ihre Übertragbarkeit überprüft und unterschiedliche Gedanken zum Thema ventiliert. Am Ende des Abends waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwar nicht einig, ob der ökologische Fußabdruck der Menschheit auch ein moralischer Fußabdruck ist. Deutlich wurde aber: den Klimawandel als generationenübergreifendes Phänomen ohne moralische Aspekte zu diskutieren, ist praktisch unmöglich.

 

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Die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin