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Blutstillen beim Avatar

VR-Training in der Nofallmedizin

Pulsfühlen oder Blutstillen beim Avatar? Mithilfe von virtueller Realität (VR) kein Problem! Die Vorteile des Einsatzes von VR als Lernumgebung für die Notfallmedizin lernten Studierende aus dem Studiengang „Management in der Gefahrenabwehr“ an der Akkon-Hochschule für Humanwissenschaften während ihrer Blockveranstaltung im Juli kennen. Sie trainierten die Sichtung von Patienten bei einem virtuellen Großunfall in einer U-Bahn-Station.

Entwickelt und finanziert wurde das VR-Training in einer Arbeitsgruppe des DRK Niedersachsen (Simulations- und Trainingszentrum - SiTZ) unter wissenschaftlicher Beratung der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Prof. Dr. Andreas Flemming vom Lehrstuhl Notfallmedizin an der Akkon-Hochschule ist Mitglied dieser Arbeitsgemeinschaft und bot seinen Studierenden die Möglichkeit, die moderne virtuelle Lehrumgebung praktisch zu erproben. Ein Mitarbeiter des Simulations- und Trainingszentrum SiTZ war hierfür eigens mit der mobilen Simulations-Anlage aus Hannover angereist.

Das virtuelle Trainingsszenario

Der Massenanfall von Verletzten (MANV) ist ein seltenes Ereignis in der gesamten Versorgungskette vom Notfallort bis zur Klinik. Bei einem initialen Ressourcenmangel ergibt sich die Herausforderung, die besonders dringlichen Patienten schnell und sicher zu identifizieren und ausgewählte Sofortmaßnahmen einzuleiten (Vorsichtung). Diese Vorsichtung konnten die Studierenden mithilfe des VR-Tools in einem fotorealistischen Schadensszenario und mit interaktiven Patientenavataren trainieren.

Durch eine spezielle Computerbrille (Head Mounted Display – HMD), Kopfhörer und manuelle Controller war es den Teilnehmenden möglich, vollumfänglich in die virtuelle Realität „einzutauchen“, die Patientenavatare zu sichten und sie mit lebensrettenden Maßnahmen zu behandeln. Die Patientenavatare unterschieden sich in ihrem Alter und ihren Verletzungen und erforderten frei wählbare diagnostische sowie therapeutische Maßnahmen. Mit dem VR-Joystick konnten die Studierenden verschiedene medizinische Untersuchungsmethoden anwenden: Vom Tasten des Pulses über Tests der Pupillenreaktion bis hin zum Stoppen lebensbedrohlicher Blutungen.

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