Mit Wissen und Engagement: Akkon-Studentinnen stärken reproduktive Gesundheit in Pakistans ländlichen Regionen
Zwei Studentinnen der Akkon Hochschule aus den Studiengängen Internationale Not- und Katastrophenhilfe B.A. sowie Global Health M.Sc. engagieren sich in Pakistan für ein Projekt zur Förderung reproduktiver Gesundheit. Gemeinsam mit lokalen Partner*innen entwickeln sie innovative Ansätze, um Frauen in ländlichen Regionen zu unterstützen – ein Bericht über ihre Erlebnisse und Fortschritte.
In Lahore, Pakistan, engagieren sich derzeit zwei Studentinnen der Akkon Hochschule, Esther Mönning und Clara Salome Dannenberg, im Rahmen des ASA-Programms 2024 von Engagement Global. Sie arbeiten am Projekt „Empower Her – Bridging Reproductive Health in Rural Pakistan“, das vom Institute for Research in International Assistance (IRIA) der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, der University of Lahore und der Superior University gemeinsam entwickelt und umgesetzt wurde. Ziel der Initiative ist es, die ländliche Bevölkerung im Raum Lahore über reproduktive Gesundheit und Familienplanung aufzuklären sowie Verhütungsmittel, Beratungsangebote und Hilfen leichter zugänglich zu machen.
Seit Anfang Oktober sind die beiden für drei Monate in Pakistan, nachdem sie zuvor bereits drei Monate an der Projektentwicklung in Deutschland mitgearbeitet haben. In einem Bericht teilen sie ihre Erfahrungen vor Ort:
„Wir sind Esther (Internationale Not- und Katastrophenhilfe B.A.) und Salome (Global Health M.Sc.), und für drei Monate hier, um an einem spannenden Pilotprojekt im Bereich sexuelle und reproduktive Gesundheit zu arbeiten. Das Projekt heißt "Empower Her-Bridging Reproductive Health in rural Pakistan" und wird durch das ASA-Programm gefördert, welches zu Engagement Global gehört. Bei ASA können Studierende und Auszubildende jährlich an verschiedensten Projekten weltweit teilnehmen.
Im Rahmen des Projekts haben wir durch einen innovativen Ansatz das Thema "sexuelle und reproduktive Gesundheit im ländlichen Gebiet" aufgegriffen und zum einen ein Spiel diesbezüglich entwickelt, was wir hier mit Frauen spielen und mit einem Survey im Vorhinein sowie einer Evaluation im Nachgang umsetzen. Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt: 1. drei Monate in Berlin, Deutschland für die Vorbereitung und Entwicklung sowie 2. drei Monate in Lahore, Pakistan, für die Umsetzung und Auswertung. Dieses Projekt ist eine Kooperation zwischen der Akkon Hochschule mit ihrem Institute for Research in International Assistance (IRIA) in Berlin und der University of Lahore. In Pakistan haben wir außerdem Unterstützung von verschiedenen Studentinnen aus dem Public Health Bereich, die sowohl den kulturellen Kontext als auch die Sprache kennen und hauptsächlich das entwickelte Projekt umsetzen.
Seit unserer Ankunft haben wir bereits viel erlebt:
- Wir durften an einer internationalen Gesundheitswissenschafts-Konferenz teilnehmen und unser Projekt vorstellen.
- Gemeinsam mit dem Adventure Club der Uni ging es auf eine unvergessliche Reise in den Norden Pakistans: Berge, Gletscher und eine Natur, die einfach überwältigend war!
- Wir konnten in den letzten Tagen konkrete Schritte im Projekt umsetzen, indem wir eine erste Datenerhebung durchführten, darunter einen qualitativen Survey, eine game-basierte Intervention und eine Evaluation mit Frauen in einer nahegelegenen Stadt (500.000 Einwohner).
- Besonders beeindruckt hat uns auch die Walled City von Lahore mit ihrer einzigartigen Architektur!
In den komenden Wochen stehen weitere Datenerhebungen an und wir freuen uns schon darauf, die Ergebnisse zu analysieren und weiter an diesem wichtigen Thema zu arbeiten.“
Vielen Dank an Esther Mönning und Clara Salome Dannenberg für den Bericht und die Fotos!