von Akkon Hochschule
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Einblick in den Alltag der Sozialen Arbeit im Strafvollzug

Im Rahmen des Moduls „Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit“ organisierte Prof. Dr. Phyllis Levin eine Exkursion zur Justizvollzugsanstalt (JVA) Moabit in Berlin. Am 16. Dezember hatten die Studierenden die Möglichkeit, sich mit den besonderen Herausforderungen und Schwerpunkten der sozialen Arbeit im Strafvollzug vertraut zu machen.

Die JVA Moabit, gegründet im Jahr 1881, verfügt über mehr als 900 Haftplätze und dient als Untersuchungshaftanstalt für erwachsene Männer. Während der Exkursion erhielten die Studierenden durch erfahrene Sozialarbeitende und Expert*innen im JVA spannende Einblicke in die vielfältigen Aufgaben des Sozialdienstes.

Theorie trifft Praxis: Führungen und Fachgespräche

Ein Highlight des Besuchs war eine Führung durch die Einrichtung, bei der die Teilnehmer*innen die Arbeitsweise des Sozialdienstes im Vollzugsalltag kennenlernen konnten. Der Fokus lag auf den Kernaufgaben der Sozialarbeit, darunter fachliche Diagnostik, Beratung, Behandlung sowie die Vernetzung und Vermittlung sozialer Hilfsangebote.

Die Sozialarbeit im JVA beginnt mit der Aufnahme der Gefangenen und endet meist mit ihrer Entlassung. Ziel ist es, die Lebenslagen der Inhaftierten – psychisch, sozial und materiell – zu verbessern, damit ein Leben ohne Straftaten nach der Haft möglich wird.

Zusammenarbeit im multiprofessionellen Team

Die Sozialarbeitenden in der JVA arbeiten eng mit Psychologinnen, Ärztinnen, Seelsorger*innen und den zuständigen Gerichten zusammen. Diese multiprofessionelle Zusammenarbeit ist essenziell, um die individuellen Bedürfnisse der Gefangenen bestmöglich zu erfüllen und die Vollzugsziele zu erreichen.

Perspektive für die Zukunft

Die Exkursion bot den Studierenden nicht nur wertvolle Einblicke in die Praxis, sondern verdeutlichte auch die anspruchsvolle und vielfältige Tätigkeit des Sozialdienstes im Strafvollzug. Die Akkon Hochschule freut sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst der JVA Moabit und darauf, die Theorie-Praxis-Verknüpfung in der Lehre zu stärken.

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