(Kommentare: 0)

Pflege: Aus der Coronakrise lernen

Akkon Hochschule für Humanwissenschaften erhebt die Stärken und Defizite des Pflegemanagements in Deutschland / Auftakt des Innovationsprojekts #Pflegeneudenken

Ab sofort sind Pflegekräfte und Pflegeverantwortliche aus allen Fachbereichen und Karrierestufen der stationären und ambulanten Pflege aufgerufen, an einer breit angelegten Studie der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften teilzunehmen. Der Online-Fragebogen steht unter https://www.soscisurvey.de/corona_pflege/ zur Verfügung und kann in ca. 20 Minuten freiwillig und vollständig anonym beantwortet werden.

Die Coronakrise hat die systemische Relevanz der Pflegenden sowie Schwierigkeiten und Missstände in der Pflege in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften erhebt diese medial stark emotionalisierte und subjektiv unterschiedlich empfundene Lage der Pflege nun empirisch. Mit der repräsentativ konzipierten Befragung werden die Stärken, Defizite und Verbesserungspotenziale der professionellen Pflege vor, nach und während der akuten Coronakrise in Deutschland aufgedeckt.

Dem Forschungsteam geht es dabei vor allem um die jeweils individuelle berufliche Situation der Pflegeexpertinnen und -experten sowie den Umgang der Einrichtungen mit der Ausnahmesituation: Wie war die Personalsituation während der akuten Krisenphase? Welche Unterstützung haben die Pflegekräfte von Ihrer Einrichtung erhalten? Wie beurteilen Pflegende ihre Ausstattung mit Hilfsmitteln und Schutzausrüstungen? Welche Belastungen und Ängste haben sie erfahren – und inwiefern konnten diesen durch ein sorgsames Management abgefedert werden? Bis voraussichtlich Mitte August können Berufstätige in der Pflege sich unter folgendem Link an der Studie beteiligen:

Hier können Sie an der Studie teilnehmen: https://www.soscisurvey.de/corona_pflege/

Innovationsprojekt #Pflegeneudenken

Die Studie ist auch der Auftakt des Innovationsprojekts # Pflegeneudenken, mit dem die Hochschule in Berlin die akademische Ausbildung für das Pflegemanagement neu konzipieren wird. So werden u.a. auf Basis der Studienergebnisse Kompetenzen herausgearbeitet, die Pflegemanagerinnen und Pflegemanager von morgen benötigen, um Pflegende bestmöglich durch die alltäglichen und zukünftig herausfordernden Situationen sowie Krisen zu führen. Es geht um die Professionalisierung der Pflege in den Bereichen Strukturen, Prozesse und Management-Skills und somit um die Exzellenz im Pflegemanagement. Diesen Innovationsprozess für ein praxisnahes Studium, das auf die neuen Herausforderungen von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen optimal vorbereitet, wird nun gestartet.

Prof. Dr. Georg Hellmann, Präsident der Akkon Hochschule und Projektinitiator

„Managementstudiengänge wie wir sie bisher kennen, bereiten Führungskräfte in der Pflege nur noch unzureichend auf die neue Verantwortung innerhalb der Pflegeprozesse und auf das Management der Pflege vor. Jetzt, auf Basis der Lehren aus der Coronakrise, wollen wir hier nachbessern. Die Verantwortlichen für die Pflege von morgen brauchen neben evidenzbasiertem Wissen die richtigen Soft-Skills und Leadership-Kompetenzen. Es ist Zeit, die Kompetenzen des Pflegemanagements auf eine nächste Stufe zu heben, denn nur dann können die Einrichtungen, die Pflegenden selbst und letztlich auch die Patientinnen und Patienten profitieren.“

Neuer Studiengang Pflegemanagement

In Kooperation mit dem Bundesverband Pflegemanagement sowie diversen Kooperationspartnern aus der Praxis will die Hochschule der Johanniter Unfall-Hilfe e.V. zum Wintersemester 2021 einen vollständig überarbeiteten Studiengang für Manager/-innen in der Pflege anbieten. Mit der Teilnahme an der Studie können Pflegende somit auch dazu beitragen, die akademische Ausbildung für Ihr Berufsfeld nachhaltig zu verbessern.

Link zur Studie: https://www.soscisurvey.de/corona_pflege/

 

Zurück

Die Akkon Hochschule für Humanwissenschaften in Berlin