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Pflege in der Krise: Was tun gegen den Fachkräftemangel?

Prof. Dr. Meggi Khan-Zvornicanin, Professorin für Pflegewissenschaft an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften
© Foto: Mathis Böhler

Im Jahr 2025 wird in Deutschland ein Defizit von rund einer halben Million Pflegekräften erwartet (H. Rothgang & R. Müller 2021). Trotz verbesserter Lohn- und Strukturanreize, die seit der Corona-Pandemie eingeführt wurden, bleibt der Mangel angesichts anstehender Berentungsjahrgänge gravierend. Um diesem entgegenzuwirken, erscheint die Migration von Pflegefachpersonen aus dem Ausland unerlässlich. Hierzu hat die deutsche Regierung bilaterale Abkommen mit Ländern wie Mexiko geschlossen, um qualifizierte Pflegekräfte für den Einsatz in Deutschland zu gewinnen.

Vor diesem Hintergrund fand im Oktober an der Evangelischen Hochschule Berlin die Abschlussveranstaltung des vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Forschungsprojekts „Anwerbung von mexikanischen Pflegefachpersonen besser gestalten“ statt. Wissenschaftler*innen stellten Ergebnisse und Ansätze für einen internationalen ePflegeCampus vor. In Diskussionen mit Expert*innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik wurden die Chancen und Herausforderungen dieser Fachkräfteeinwanderung beleuchtet.

Prof. Dr. Meggi Khan-Zvornicanin, Professorin für Pflegewissenschaft an der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften, betonte die Notwendigkeit fairer und nachhaltiger Strategien. Diese müssten sowohl die Anforderungen des deutschen Gesundheitssystems als auch die sozialen und ethischen Belange der Herkunftsländer berücksichtigen.

Die Veranstaltung verdeutlichte, wie dringend gerechte Lösungen für die internationale Fachkräftegewinnung im Pflegebereich benötigt werden.

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